Am Morgen des 19. September hiess es für all die zahlreichen Mitglieder, welche sich für das Herbst-Treffen angemeldet hatten: Den guten Rover mobilisieren und aufmachen zum Treffpunkt nach Sihlbrugg, wo wir uns um 9.30 Uhr besammelten.

Trotz einer eher ungünstigen Wetterprognose wurden wir von einem strahlenden und auch warmen Sonntag verwöhnt. Um 10.00 Uhr fuhren wir los mit Ziel Hütten; wo uns ein ausgiebiger Brunch in einer Besenbeiz auf einem schönen Bauernhof in einer herrlichen, für die Gegend sehr typischen Landschaft erwartete.

Wir konnten einen wirklich feinen, grosszügigen Brunch geniessen und dabei natürlich die üblichen Benzin- und auch persönlichen Gespräche führen. Davon wurde auch reger Gebrauch gemacht.

Schliesslich wurde es Zeit, wieder in die Rover zu steigen und nochmals eine Fahrt durch die schöne, hügelige Landschaft zu tun. Es ging vorbei an den zahlreichen kleinen und grossen Hügeln, worauf oben ein Baum steht und so schon von weither sichtbar ist. Nachdem wir den kleinen Hirzel-Pass locker geschafft hatten, ging’s über den Horgenberg nach Horgen-Käpfnach.

Dort besichtigten wir nämlich das wenig bekannte, ehemalige Braunkohle-Bergwerk. Um 14.00 Uhr empfing uns ein pensionierter Bergwerk-Ingenieur, der uns zuerst im dortigen Museum all die wissenswerten Hintergründe zum Bergwerk erläuterte. Dies war ein sehr interessanter Vortrag: Im Sinne von: Wie und wann man die Kohle gefunden hatte, wie sie genutzt wurde, wie die Stollen vorgetrieben wurden, wie die Arbeitsbedingungen gewesen waren, wann zum letzten Mal Kohle abgebaut wurde usw. Anschliessend konnten wir dann eine Fahrt durch den immer noch vorhandenen Hauptstollen machen. Es ging mit einer elektrischen Stollenbahn, fast wie anno dazumal, tief in den Horgenberg hinein, und wir konnten von all dem Gehörten vor Ort einen eigenen Eindruck erhalten. Diese gute und lehrreiche Führung gefiel uns allen sehr.

Abschliessend trafen wir uns, wer dann noch Lust hatte, zu einem Abschlusstrunk in der „Crazy Cow", einem originellen, lustigen Restaurant in Horgen. Es haben sich die meisten jedoch dazu entschlossen, den teils doch längeren Heimweg in Angriff zu nehmen, da es inzwischen doch auch schon spät am Nachmittag geworden war.

Sicher hat der Tag allen gut gefallen, und es gab wieder reichlich Gelegenheit, die persönlichen Kontakte zu pflegen und auch neue Kontakte zu knüpfen.

Jürg Widmer